Bern, 19. Juni 2023
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz schreiben zum ersten Mal den Nationalen Preis für Open Research Data (ORD-Preis) aus. Er fördert innovative Praktiken im Bereich Open Research Data (ORD) und hat insbesondere zum Ziel, den Wandel zu offenen Forschungspraktiken voranzutreiben. Der Nationale ORD-Preis ist Bestandteil des Aktionsplans «Open Research Data», den die Akademien im Rahmen der Nationalen Strategie für Open Research Data umsetzen. Offene Forschungsdaten fördern die Transparenz, die Reproduzierbarkeit und die Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und erlauben der Gesellschaft von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu profitieren. Durch die Anerkennung und Unterstützung von Praktiken im Bereich Open Research Data fördern die Akademien so den Fortschritt in Wissenschaft und Gesellschaft.
Bewerbungen für den Nationalen ORD-Preis 2023 sind ab sofort möglich und werden bis zum 31. August 2023, 17:00 Uhr MEZ entgegengenommen. Forschende, die sich bewerben möchten, nutzen dieses Bewerbungsformular. Es können sich Forscherinnen und Forscher aller Karrierestufen und wissenschaftlichen Disziplinen, die an Schweizer Forschungseinrichtungen wie Universitäten, Fachhochschulen, Bundesinstituten und Pädagogischen Hochschulen tätig sind, bewerben. Auch Forschende am Anfang ihrer akademischen Karriere werden ermutigt, ihre Forschungsprojekte einzureichen.
Insgesamt werden drei ORD-Preise vergeben: «Gold» mit einem Preisgeld von 10'000 Franken, «Silber» mit einem Preisgeld in Höhe von 7'000 Franken und «Bronze» dotiert mit einem Preisgeld von 4'000 Franken.
Der Nationale ORD-Preis 2023 steht unter dem Motto " Wiederverwendung von Forschungsdaten". Dabei sollen Projekte ausgezeichnet werden, bei denen entweder von anderen Forschenden generierte Daten erneut verwendet werden oder die Forschenden ihre eigenen Daten in einer Weise kuratiert haben, die deren Wiederverwendung ausdrücklich erleichtert.
Die Projekte werden anhand von zwei Hauptkriterien bewertet: Das erste Kriterium ist die methodisch innovative Wiederverwendung von Daten, die im Kontext der jeweiligen Praktiken des Forschungsgebiets bewertet wird. Das zweite Kriterium, die anwendungsorientierte Wiederverwendung von Daten, konzentriert sich auf die positiven Auswirkungen, die mit der Datenwiederverwendung des Projekts verbunden sind. Diese können beispielsweise wissenschaftliche oder gesellschaftliche Innovationen, Bildungsanwendungen oder Beiträge für zukünftige Generationen umfassen.
Alle Informationen zum ORD-Preis
Weitere Auskünfte erteilt:
Olivia Denk
Spezialistin für Open Science mit Fokus auf Open Research Data
Tel. +41 31 306 92 11
Spezialistin für Open Science
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